Hans Robert Pippal (1915–1998) ist vielen vor allem durch seine charmanten Wien-Ansichten bekannt. Mit großer Leidenschaft widmet sich der vielleicht „Wienerischste“ österreichische Maler des 20. Jahrhunderts seiner Heimatstadt. Pippal hält sowohl repräsentative Straßen und Gebäude, wie die Ringstraße, die Staatsoper, den Stephansdom oder den Graben fest, als auch stimmungsvolle Ansichten der Wiener Außenbezirke. Wie kaum ein anderer versteht er es, die Atmosphäre der Stadt, die sich nach Tages- und Jahreszeit verändert, einzufangen.
Pippals breites Themenspektrum umfasst neben den berühmten Wien-Bildern auch Portraits und Figurenstudien, religiöse Motive und Stillleben. Daneben finden sich in seinem Oeuvre auf Reisen nach Italien und Frankreich entstandene Veduten und Stadtansichten. Hier lässt sich Pippal ganz von der Leichtigkeit und frischen Farbigkeit eines Henri Matisse oder Raoul Dufy inspirieren.
Von Prof. Martina Pippal, der Tochter des Künstlers, erhielt die ALBERTINA eine umfangreiche Schenkung an Aquarellen, Pastellen, Zeichnungen und Skizzen. Eine Auswahl der übergebenen Werke wird nun erstmals öffentlich präsentiert.