Herbert Brandl
Berge und Landschaften Monotypien 2009/2010
Bis 9. Jänner 2010
Herbert Brandl (*1959 in Graz) wählt 2009 erstmals die Monotypie zur Gestaltung einer umfassenden Folge von Werken zum Thema Berge und Landschaften. Bis zum Sommer 2010
entstehen über 300 Arbeiten in der Steindruckwerkstatt Chavanne Pechmann. Eine Auswahl von faszinierenden Werkblöcken und Einzelblättern wird nun erstmals stringent präsentiert und zeigt die Bedingungslosigkeit von Brandls gleichermaßen intuitiver wie prozesshaft-analytischer Arbeitsweise.
Für Herbert Brandl erweist sich die Monotypie als ideale Technik für die Umsetzung seiner künstlerischen Intention. Er kann aus Unikaten eine Serie entwickeln anstatt eine druckgrafische Auflage zu produzieren und dabei dennoch einen drucktechnischen Vorgang in den Arbeitsprozess einbinden. Brandls Monotypien entstehen aus impulsiven Strichen und Bündeln. Einmal wird die Farbe aufgetragen, dann wieder wird sie weggewischt.
Seit dem Jahr 2000 findet parallel zu den Landschaften suggerierenden Motiven seine Liebe zu und sein Respekt vor den Bergen wiederholt ihren Ausdruck. Die Annäherung an das monumentale Motiv erfolgt in unterschiedlichen Techniken und Formaten und befasst sich stets mit der Verwandlung des Darstellungsgegenstandes in Farbräume und Formgebilde. Brandl beschäftigt das Oszillieren seiner Kunstwerke zwischen den Gegensätzen von Form und Inhalt.