Matisse und die Fauves
Bis 12. Jänner 2014
Die ALBERTINA zeigt im Herbst 2013 eine umfangreiche Ausstellung mit rund 160 Werken von Henri Matisse und den Fauves, deren Bilder heute zu den Wegbereitern der Moderne gezählt werden. Die meisten Arbeiten der jungen Künstlerkollegen, die die damalige Kunstkritik mit „wilden Tieren“ (frz: „fauves“) verglich, sind in dieser Ausstellung zum ersten Mal in Wien und in Mitteleuropa überhaupt zu sehen. Zu den Fauves gehörten neben Henri Matisse auch André Derain, Maurice de Vlaminck, Georges Braque und Kees van Dongen.
Matisse ist das Oberhaupt und das Sprachrohr der Fauves. 1905 sorgen er und seine Künstlergruppe beim 3. Pariser Herbstsalon für Aufsehen. Ihre Bilder brüllen förmlich von den Wänden. Das Publikum ist entsetzt über die heftigen, scheinbar rasch hingeworfenen Pinselstriche und die bunten, intensiv leuchtenden Farben. Das Motiv ist nebensächlich, was zählt ist der Ausdruck.
Neben den berühmten Gemälden zeigt die Ausstellung, dass Matisse und die Fauves auch in ihren Zeichnungen, Bronzen, Keramiken und Steinskulpturen nach Expression und Intensität streben. Der Fauvismus dauert nur zwei Jahre, gilt jedoch als die erste und entscheidende Avantgardebewegung des 20. Jahrhunderts, und ist von epochaler Bedeutung für die Entwicklung der Moderne.
Publikation
Matisse und die Fauves
Die Albertina widmet dem Fauvismus zum ersten Mal in Österreich eine umfassende Ausstellung. 160 Werke von über 50 Leihgebern aus aller Welt, darunter die berühmten Gemälde der Fauves, wie auch ihre Zeichnungen, Keramiken und Holzarbeiten, zeigen, was die Kunst des 20. Jahrhunderts tiefgreifend verändern und revolutionieren sollte.
Hrsg. von Klaus Albrecht Schröder & Heinz Widauer
2013
328 Seiten
23,50 x 28,50 cm | Hardcover
Deutsch EUR 15,00