Florentina Pakosta
Bis 26. August 2018
Anlässlich ihres 85. Geburtstags widmet die ALBERTINA der österreichischen Künstlerin Florentina Pakosta eine groß angelegte Retrospektive.
In den 1960er Jahren reagiert Florentina Pakosta mit ihren Zeichnungen und Druckgrafiken auf die Diskriminierung von Frauen in der Kunstszene. Über Jahrhunderte hinweg war es der männliche Künstler, der die Frau als Objekt oder Muse porträtierte. Florentina Pakosta richtet nun folglich den Blick auf den Mann und seziert seine Gesichtsausdrücke und Körpersprache. Mit ihren satirischen Arbeiten prangert sie patriarchale Machtstrukturen an, indem sie männliches Verhalten überzeichnet und tradierte Rollen umkehrt.
Auch das Selbstporträt nimmt im Werk Florentina Pakostas eine zentrale Rolle ein – sie stellt sich mal ernsthaft, mal selbstbewusst, mal kämpferisch dar. In ihren Serien Warenlandschaften und Menschenmassen bringt Pakosta das Verschwinden des Subjekts im Kapitalismus zum Ausdruck. Ab etwa Mitte der 1980er Jahre wendet Florentina Pakosta sich von den schwarz-weiß gehaltenen und gegenständlichen Arbeiten ab und der Malerei und einer abstrakten Formensprache zu. Bis heute entstehen Zyklen der charakteristischen, geometrischen Balkenbilder.
Die Ausstellung ist von 30. Mai bis 26. August 2018 zu sehen.
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Publikation
Florentina Pakosta
Die ALBERTINA widmet der österreichischen Künstlerin Florentina Pakosta eine Retrospektive. Der Ausstellungskatalog gibt einen Einblick in Leben und Werk Pakostas. Gezeigt werden Zeichnungen und Druckgrafiken der 1960er Jahre, ihre Selbstporträts sowie ihre abstrakte Malerei ab den 1980er Jahren.
Hrsg. Elsy Lahner, Klaus Albrecht Schröder und Reinhard Spieler
2018
216 Seiten
28,5 x 24,5 cm / Hardcover
Deutsch EUR 15,00