Picasso
Zum 50. Todestag
Bis 18. Juni 2023
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Anlässlich seines 50. Todestages gedenkt die ALBERTINA Pablo Picasso – des größten und einflussreichsten Künstlers des 20. Jahrhunderts: ein Bahnbrecher für die erste Jahrhunderthälfte mit dem Kubismus, ein Hauptvertreter des Symbolismus mit seiner Blauen Periode, der Vorreiter der Klassizität in den 20er Jahren und das Ideal für die neoexpressiven Bewegungen der 80er Jahre mit seinem Spätwerk. Sein ungefähr 50.000 Werke umfassendes Oeuvre spiegelt die gewaltigen politischen Veränderungen und schnelllebigen Avantgardebewegungen seiner Ära von der Jahrhundertwende bis in die frühen 1970er wider.
Die ALBERTINA besitzt zentrale Werke aus allen wichtigen Phasen: Die Trinkerin aus der Blauen Phase von 1902, Hauptwerke, die in den Jahren des 2. Weltkrieges und der Zeit danach entstanden, bis zu seinen späten Arbeiten, wie etwa Nackte Frau mit Vogel und Flötenspieler oder seinen späten Druckgrafiken, die durch seine Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit des Lebens und das „Malen gegen die Zeit“ geprägt sind.
Die Ausstellung zeigt 18 Gemälde aus der eigenen Sammlung und insgesamt über 60 Werke eines Mannes, der bereits zu seinen Lebzeiten zum Archetyp des modernen Künstlers wurde.
Die Ausstellung ist von 17. März bis 18. Juni 2023 in der ALBERTINA zu sehen.
TODESTAG PICASSOS
Vor 50 Jahren, am 8. April 1973, stirbt Pablo Picasso – der Maler des Jahrhunderts ist tot. Die ALBERTINA zeigt in Ihrer Ausstellung Picasso – Zum 50. Todestag das Werk des spanischen Künstlergenies.
Am Karsamstag jährt zugleich der 50. Todestag des berühmtesten und bedeutendsten Künstlers des 20. Jahrhunderts: Pablo Picasso. Mehr als 70 Werke – von der Blauen Periode über Picassos Erfindung des Kubismus, seine Bedeutung für den Surrealismus bis zum überragend expressiven Spätwerk der 1960er Jahre – zeigen in einer umfassenden Ausstellung der ALBERTINA das lange und vielfältige Schaffen dieses Genies. In der Schau werden bis 18. Juni Gemälde, Zeichnungen, Keramiken und Druckgraphiken präsentiert.
Begräbnis des Giganten im Kreise seiner Nächsten
Picasso stirbt an Herz- und Lungenversagen im Alter von 92 Jahren in seinem letzten Haus in Mougins. Er wird in eine spanische schwarze Capa gehüllt, die Picassos Frau Jacqueline Jahre zuvor in Madrid hat nähen lassen. Die kostbare Capa, ähnlich einem Radmantel, wurde nicht der Post anvertraut, sondern der Trainer von Real Madrid nahm sie persönlich von Madrid mit nach Nizza, wo seine Mannschaft ein Auslandsspiel bestritt. Picassos Friseur holte sie dort ab und brachte die Capa nach Mougins: die Capa war das Symbol für Spanien, das nun Picasso nie mehr sehen sollte. Sein großer Wunsch, Franco zu überleben, hat sich nicht erfüllt.
Vor dem Totenhaus hielt die Gendarmerie Wache; außer Arias, Picassos Friseur, durfte niemand ohne Erlaubnis zu Picasso.
Bei einem heftigen Schneesturm – ein ganz seltenes Ereignis in der Provence um diese Jahreszeit –wurde zwei Tage später der Leichnam Picassos von Mougins an seine letzte Ruhestätte zu seinem Schloss in Vauvenargues gebracht. Sogar die Straßen mussten erst geräumt werden, um den Weg für Picasso frei zu schaufeln.
Jacqueline und Picassos Sohn aus seiner ersten Ehe (mit Olga Khokhlova), Paulo, haben entschieden, Picasso am Beginn der Steintreppe, die hinauf zum mittelalterlichen Schloss Vauvenargues führt, begraben zu lassen: Nur wenige Menschen durften am Begräbnis teilnehmen. Neben Paulo und Jacqueline deren Schwester Catherine, ein altes Freundespaar aus Barcelona (Picassos Lieblingsstadt, die er zuletzt in den frühen 30er Jahren gesehen hat), Picassos letzter Sekretär und Picassos Friseur Arias.
Marie Therese Walter, Picassos Geliebte der 20er und 30er Jahre war ebenso unerwünscht wie Picassos Kinder Claude und Paloma aus der Beziehung Picassos mit Francoise Gilot, Maya (aus der Beziehung mit Marie Therese Walther) und die Enkelkinder Marina und Pablito (aus Paulos Ehe).
DIE TROMPETE DES FAUNS - PABLO PICASSO UND DIE MUSIK
Am 8. April 1973 ist Pablo Picasso gestorben. Auf seinen Bildern finden sich bis zuletzt musikalische Motive: einsame Gitarristen und kecke Mandolinenspieler, flötende Faune und tanzende Götter. Für Picasso symbolisierte die Musik die Freiheit des Künstlers und überschäumende Erotik, aber auch kosmische Ordnung, die er durch die Rhythmen seiner Motive und explosiven Farben darstellte. Seine Liebe zur Musik brachte Picasso mit vielen Musikern zusammen, Francis Poulenc, Artur Rubinstein, Mstislaw Rostropowitsch und für die Ballets russes von Serge Diaghilev schuf er spektakuläre Ausstattungen. Musik bedeutete für Picasso auch die Heraufbeschwörung der Ahnen, mit denen seine Kunst immer wieder Kontakt aufnahm.
Alle Folgen der vierteiligen Reihe "Die Trompete des Fauns – Pablo Picasso und die Musik" zum Anhören und Nachlesen finden Sie in der ARD-Audiothek oder auf swr2.de
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