Robert Longo
Bis 26. Jänner 2025
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ALBERTINA, WIEN
Robert Longo (*1953, Brooklyn) ist für seine monumentalen hyperrealistischen Bilder bekannt: kraftvolle, dynamische Kohlezeichnungen, die einen durch die virtuose Technik und die Bildmächtigkeit des Motivs in ihren Bann ziehen.
Als Vorlagen wählt er Fotografien, die dramatische Situationen im größten Spannungsmoment festhalten. Dabei geht es dem Künstler um das Aufzeigen von Macht – in Natur, Politik und Geschichte. Longo verwendet tausendfach publiziertes Bildmaterial, das Teil unserer Populärkultur, oft unseres kollektiven Gedächtnisses geworden ist. Er isoliert und reduziert die Motive mit dem Ziel der Potenzierung der Bildwirkung. Dank der Vergrößerung einerseits und der die Hell-Dunkel-Gegensätze erheblich zuspitzenden Lichtregie andererseits stehen wir vor riesigen, nie zuvor gesehenen theatralischen Bildern.
Robert Longo greift auf bestehende Bilder zurück, bezieht die Wirklichkeit aus zweiter Hand und schafft imposante »Kopien« von originalen Schwarz-Weiß-Fotografien, die durch die Transformierung in überdimensionale Kohlezeichnungen das ursprüngliche Bild vergessen lassen. Die spannenden Licht- und Schatteneffekte der Zeichnungen betonen die Plastizität der Dinge und die Tiefe des Raumes. Sie lassen das Motiv ebenso real wie unwirklich erscheinen. Das satte Schwarz der in das Papier eingeriebenen Kohle verschlingt jegliches Licht.
Die Ausstellung ist von 4. September 2024 bis 26. Jänner 2025 in der ALBERTINA zu sehen.
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DER KATALOG ZUR AUSSTELLUNG
EUR 39,90
Begleitend zur Ausstellung erscheint der 208 Seiten starke gleichnamige Katalog mit Textbeiträgen von Elsy Lahner, Holger Liebs und Cindy Sherman, sowie einem Gespräch zwischen Robert Longo und Isabelle Graw.
Herausgeber: Elsy Lahner, Klaus Albrecht Schröder
Sprachen: Deutsch | Englisch
Seiten: 208