Moritz von Schwind (1804–1871)

Österreichische Künstler des 19. Jahrhunderts in der Druck- und Reproduktionsgrafik der ALBERTINA

Der 1804 in Wien geborenen Maler und Zeichner Moritz von Schwind prägte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wie kaum ein anderer Künstler die Vorstellung von Romantik, und dies, obwohl man sie zu dieser Zeit bereits als „historisch abgeschlossen“ (Scholl 2012) erachtete. Seine Bilder erzählen von einer von Rittern, Feen und Kobolden bevölkerten Welt und bringen das romantische Sehnsuchtsideal nach einer vermeintlich idealen Vergangenheit zum Ausdruck.

Friedrich Bruckmann nach Moritz von Schwind │Mörike, Eduard: Der sichere Mann (Illustration), 1866-1888 │ALBERTINA, Wien

Durch die Druck- und Reproduktionsgrafik erreichten seine Darstellungen besonders breite Bevölkerungsschichten. Prozesse der Vervielfältigung und Verbreitung der Bilder Schwinds sind Gegenstand der aktuellen kunstwissenschaftlichen Forschung. Die Untersuchungen basieren auf der Grundlagenforschung der Bestände der ALBERTINA.

Der Schwind-Bestand der ALBERTINA ist umfangreich. Neben Zeichnungen und Skizzenbüchern des Meisters umfasst die Spezialsammlung der Druckgrafik illustrierte Bücher und Mappenwerke und bildet eine wichtige Ergänzung für die Kenntnis seines Œuvres. Das Druckgrafik-Konvolut der ALBERTINA enthält zudem eine rare und bis dato wissenschaftlich kaum bearbeitete Sammlung von 290 großformatigen österreichischen Künstlerbänden des 19. Jahrhunderts. Ihre ursprüngliche Bestimmung galt der repräsentativen Darstellung der „österreichischen Künstlerschaft des 19. Jahrhunderts“ anhand von Grafiken und Reproduktionen ihrer Werke.

Das vorliegende Projekt widmet sich der Digitalisierung und inhaltlichen Erschließung des Schwind-Bestandes der ALBERTINA in der Druck- und Reproduktionsgrafik und in weiterer Folge der wissenschaftlichen Bearbeitung der genannten österreichischen Künstlerbände des 19. Jahrhunderts. Durch die Onlinestellung werden die Werke der internationalen Forschung sowie einer breiten individuellen Nutzung zugänglich gemacht. Die Digitalisierung wird fortlaufend erweitert. Ziel ist es, die Präsenz österreichischer Künstler des 19. Jahrhunderts in Onlinedatenbanken zu festigen.

Ursula Drahoss MA (PhD Candidate)
Sammlungen Online

ALBERTINA & ALBERTINA MODERN
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